Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.
Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.

Heimatbund und Schützenbezirk Bozen fordern mehr Ehre für Geschwister Scholl

Der Südtiroler Heimatbund und der Schützenbezirk Bozen, die sich wie die Mitglieder der „Weißen Rose“ zu den Idealen Freiheit und Demokratie bekennen, haben bereits am 24. Dezember 2015 den kommissarischen Verwalter der Gemeinde Bozen ersucht, am Geschwister-Scholl-Platz eine Tafel anbringen zu lassen, die in kurzen Worten ihr Schicksal erläutert. Der vorgeschlagenen Text für die Tafel könne in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Experten abgeändert werden. Trotz einer Nachfrage am 7. Februar hat Kommissar Penta auf diesen Vorschlag nicht einmal geantwortet.

Der Hinweis auf den Geschwister-Scholl-Platz

Der Heimatbund und der Schützenbezirk Bozen werden daher trotz des Schweigens der Gemeinde am 22. Februar, dem Tag, an dem die Geschwister Scholl hingerichtet wurden, im Rahmen einer kleinen Feier eine Gedenktafel vorstellen und an das Schicksal der Geschwister Scholl sowie der anderen hingerichteten Mitglieder der „Weißen Rose“ erinnern.

Die Gedenkfeier findet am Montag, den 22. Februar auf dem Geschwister Scholl Platz (Ecke Romstraße/ Triest Straße) in Bozen mit Beginn um 19 Uhr statt. Der Heimatforscher Hartmuth Staffler wird in einer kurzen Gedenkrede an die Tätigkeit und das traurige Ende der Widerstandsgruppe erinnern. Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Für den Südtiroler Heimatbund
Roland Lang

Für den Schützenbezirk Bozen
Bezirksmajor Lorenz Puff