Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.
Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.

Grundlehrgang und feierliche Angelobung

Grundlehrgang und feierliche Angelobung der Neumitglieder

 

LANA – Am Samstag, den 3. November 2012 fand das zweite von zwei Neumitgliederseminaren des Südtiroler Schützenbundes statt. Die Neumitglieder der westlichen Landeshälfte trafen sich im Raiffeisenhaus in Lana, um sich über die Grundzüge des Tiroler Schützenwesens zu informieren. Im Anschluss an das Seminar wurden die Neuzugänge auf dem Rathausplatz im festlichen Rahmen des “Tiroler Zapfenstreichs” angelobt.

 

Das Seminar begann um 14.30 Uhr. Der Bundesgeschäftsführer des Südtiroler Schützenbundes Major Günther Ploner begrüßte die Teilnehmer, welche allesamt im Jahr 2011 einer Schützenkompanie beigetreten sind bzw. welche von den Jungschützen zu den Schützen übergetreten sind (Jahrgang 1995). In interessanten, kurzweilig gestalteten Vorträgen gingen die einzelnen Referenten anschließend auf die verschiedene Bereiche ein, die im Schützenwesen eine wichtige Rolle spielen.

 

Kultur- und Bildungsreferent Major Günther Morat erklärte als erstes die Gelöbnisformel. Wer etwas gelobt, der schwört, und wer etwas schwört, der setzt sich ein Ziel, war die Kernaussage seiner Präsentation. Anschließend referierte Ehrenhauptmann Wolfram Klotz über das saubere Auftreten, Disziplin und Kameradschaft in der Kompanie. Er erläuterte dabei unter anderem, dass ein Schütze in Tracht immer im Dienst ist, aber auch wenn er nicht in Tracht ist, ist er immer Schütze.

 

Der Bundesgeschäftsführer des SSB, Major Günther Ploner, sowie der Bundeskulturreferent des BTSK, Major Hartwig Röck, erläuterten den Aufbau der Schützenbünde und anhand von Bildern zeigten sie, welche Ausstrahlung man durch das Tragen der Tracht bewirkt. Pater Christoph Waldner OT referierte über Schützen und Glaube.

Ehrenhauptmann Wolfram Klotz ließ nach einer kurzen Pause in einem spannenden Referat die 1000-jährige Geschichte Tirols Revue passieren. Dass die Neumitglieder wissen, welche Waffen Schützen tragen und wie sie gepflegt werden, wann eine Ehrensalve geschossen werden darf und welche Dienstgrade es gibt, dafür sorgte Leutnant Albin Huber.

 

Wie Volkstumspolitik – ein Herzensanliegen des Südtiroler Schützenbundes – gemacht wird, warum es sie braucht und was jeder einzelne dafür tun kann, erklärte schließlich Landeskommandant Elmar Thaler, der seine Präsentation mit interessanten Filmbeiträgen ergänzte.

 

Im Anschluss an das Seminar fand auf dem Rathausplatz die feierliche Angelobung der neuen Mitglieder statt, der auch die Dorfbevölkerung zahlreich beiwohnte. Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Vize-Bürgermeister Helene Mittersteiner und einer Erläuterung des “Tiroler Zapfenstreichs” durch Major Günther Morat wurde der Zapfenstreich durch die Schützenkompanie “Franz Höfler” Lana, die Bürgerkapelle Lana und der Volkstanzgruppe Lana aufgeführt.

 

Es folgte der Höhepunkt: die Angelobung der Neuzugänge. Sie gelobten, die Grundsätze und Ideale des Tiroler Schützenwesens hochzuhalten. Ebenso verpflichteten sie sich zu Treue zum Väterglauben, Treue zu Volk und Heimat und zum Schützenbund, weiters zur Ehrfurcht vor den Vorfahren und dazu, den Kameraden brüderlich zu begegnen – “so wahr mir Gott helfe”. Landeskommandant Elmar Thaler sprach das Gelöbnis vor. Zwei Schützen und zwei Marketenderinnen legten stellvertretend für alle die Hand auf die Bundesfahne des Südtiroler Schützenbundes. Die Zeremonie endete mit der Landeshymne.