Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.
Tradition heißt nicht, Asche aufzubewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten.

Danke Sepp Kerschbaumer! Tag 3 und Höhepunkt der Gedenkfeierlichkeiten

FotoHeuer waren an die 2.000 Teilnehmer, davon etwa 1.500 Schützen und Marketenderinnen, der gemeinsamen Einladung des Südtiroler Schützenbundes und des Südtiroler Heimatbundes gefolgt, um bei dieser Gedenkfeier ihren Respekt, ihre Achtung sowie ihren Dank an jene Männer auszudrücken, die für die Freiheit der Heimat ihr Leben lassen mussten. Das Vaterland Österreich war durch den Abgeordneten zum österreichischen Nationalrat Werner Neubauer vertreten. Aus der hiesigen Politik waren die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag Martha Stocker, Tamara Oberhofer, Pius Leitner, Bernhard Zimmerhofer, Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle gekommen. Auch der Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl war anwesend. Nach der Frontabschreitung in der Paulsnerstraße durch LKdt. Elmar Thaler (SSB), Roland Lang (SHB), Mjr. Christian Meischl (BTSK), LKdt. Paolo Dalprà (WTSB) erfolgte der Abmarsch und der Einzug in die Pfarrkirche von St. Pauls. Dort zelebrierte Pater Reinald Romaner OFM die heilige Messe in Gedenken an all jene, die für die Freiheit der Heimat ihr Leben lassen mussten. Pater Romaner sagte, dass der Verstorbenen zu gedenken auch Heimatpflege sei. Tugenden wie Aufrichtigkeit, Standhaftigkeit und Ehrlichkeit seihen Tugenden die zur Heimatliebe dazugehören. Bildschirmfoto 2014-12-09 um 07.23.56Der zweite Teil der Gedenkfeier fand anschließend im Paulsner Friedhof statt. Eingangs begrüßte dort Roland Lang, der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, alle Anwesenden und wies auf die friedliche Abstimmung in Schottland hin. Auch Italien müsse Süd-Tirol dieses Recht zugestehen. Es folgte die Gedenkrede von Heinrich Oberleiter, einem ehemaligen Weggefährten von Sepp Kerschbaumer, der selbst an den Anschlägen in den 1960er beteiligt war. Da es bis heute Haftbefehle der italienischen Justiz gegen Oberleiter gibt, kann er – 50 Jahre nach den Anschlägen –immer noch nicht in seine geliebte Heimat einreisen. Die Rede musste deshalb von Benjamin Rauchenbichler, einem jungen Schützenkameraden der SK Steinhaus im Ahrntal verlesen werden.