In der Nacht zwischen 6. und 7. September 1964 wurde der Freiheitskämpfer Luis Amplatz ermordet. Die Schützenkompanie „Major Josef Eisenstecken“ Gries erinnerte sich im Rahmen einer Gedenkfeier am Samstag an ihr Gründungsmitglied. Nach der Kranzniederlegung am Friedhof in Bozen-Oberau und der Heiligen Messe in der Stiftspfarrkirche Gries mit Erzpfarrer P. Robert Gamper fand im Kulturheim Gries eine Vortragsreihe über das Leben von Luis Amplatz statt. Auf die Begrüßung der Gäste durch den Grieser Hauptmann Christoph Pfeifer erinnerte der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Major Elmar Thaler, an die Wichtigkeit unserer Tiroler Traditionen. Dabei kritisierte er die zahlreichen Versuche einiger Politiker, die Gedenkfeier zu unterbinden, aufs Schärfste. Trotz versuchter Einschränkungen der Feierlichkeiten wohnten 500 Personen der Gedenkmesse bei. „Vor 50 Jahren wurde unser Kamerad Luis Amplatz im Schlaf ermordet. Er setzte sich in schweren Zeiten unermüdlich für seine Heimat ein. Fernab jeder Polemik gedenken wir heute ehrfurchtsvoll seiner“, sagte Hauptmann Christoph Pfeifer in einer kurzen Stellungnahme am Samstag.
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